CMS-Erfahrungen

Um es vorweg zu nehmen, ich nutze aktuell contao.

Contao bietet meiner Meinung nach einige Vorteile gegenüber anderen CMS. Allem voran ist contao seitenorientiert und nicht wie die meisten anderen CMS nachrichtenbasiert. Das macht es vor allem Umsteigern mit statischen Seiten einfacher.

Der Weg bis zu contao war lang. Ich habe mehrere andere CMS mit einer vergleichbaren Doku getestet, bin aber nie so einfach so weit gekommen wie mit contao. Und deshalb bin ich dabei geblieben.

Einen Nachteil hat Contao gegenüber den anderen CMS (obwohl ich mir bei Typo3 da nicht mehr ganz sicher bin):
Es bringt von Haus aus kein eigenes Layout mit. Das bedeutet, man muss am Anfang ein paar CSS definieren. Es gibt natürlich auch (kostenlose) Themes, aber lang nicht so viele wie bei anderen großen CMS. Das hat aber auch den Vorteil, man stylt nur das, was man braucht und man macht sich ein paar eigene Gedanken über das Layout.

Hier nun meine Liste der Kandidaten:

Typo3

Ich habe mich mit einen Tutorial an Typo3 versucht. Mein Hoster (1blu) hatte dieses CMS als Klick-Installation im Angebot. D.h. mit der Installation hatte ich nichts zu tun und kann daher auch nicht beurteilen, ob diese nun einfach oder schwierig ist. Wobei es in der Regel kein Hexenwerk ist, ein CMS zu installieren.

Die Ergebnisse waren grauenhaft. Ich bin nicht wirklich mit Typo3 zurecht gekommen. Die Seite sah furchtbar aus und das CMS hat in keiner Weise das gemacht was ich wollte.

Dabei ist es dann auch geblieben. Ich habe irgendwann die Lust verloren und das Projekt ist verwaist. Irgendwann später habe ich das ganze einfach gelöscht.

Fazit: Für mich damals einfach nicht zu gebrauchen.

Joomla

Als zweites habe ich ein Tänzchen mit Joomla gewagt. Ich habe mich diesem CMS mit Hilfe der Anleitung der Autoren von "Joomla für Dummies" genähert. Dieses CMS wird ebenfalls als Klick-Installation bei vielen Hostern angeboten.

Der Anfang ging relativ einfach. Geführt durch die Anleitung hatte man schnell ein paar Beispiel-Inhalte erzeugt. Allerdings habe ich mich dann sehr schwer getan, das Ganze etwas zu individualisieren. Das scheint auch vielen anderen so zu gehen. Wenn man sich Joomla-Seiten anschaut, wirken viele recht uniform.

Weniger gefallen hat mir auch, dass Joomla news-basiert ist. Das ist eher ein Blog-Konzept, mit dem man - hat man bisher statische Seiten gehabt nicht so leicht klar kommt.

Letztendlich war das K.O. die (zumindest seinerzeit) fehlende integrierte Nutzerverwaltung für die angezeigten Seiten.

Drupal

Vom Konzept her hat mir Drupal recht gut gefallen, sieht man mal davon ab, dass Drupal auch nicht seitenorientiert ist.

Mit einer recht umfangreichen Doku an der Hand, habe ich einen weiteren CMS-Versuch gestartet.

Das CMS war schnell installiert. Die Installations-Routine meldete auch vollen Erfolg. Aber beim Anmelden im Back-End gab es irgend eine Fehlermeldung. Auch unter zu Hilfenahme von Dr. Google kam ich nicht weiter. Dabei ist es dann geblieben...

Wordpress

Wordpress ist einfach zu installieren und einfach zu bedienen. Der nachrichten-basierte Aufbau ist auf einen Blog zu geschnitten.

Ich bin damit auf alle Fälle besser zurecht gekommen, als mit allen CMS vorher. Ich habe mit WP zwischenzeitlich tatsächlich einen Teil meiner Seite betrieben. Neue Informationen online zu stellen ging damit recht einfach.  Ich wäre sicher auch dabei geblieben, wenn WP nicht so furchtbar rumgezickt hätte - bei den Versuchen den Content meiner alten Seiten zu übernehmen.

So habe ich es beispielsweise nicht geschafft, die Schriftart sauber zu wechseln. Das endete ein einem furchtbaren <span><font>... - MultiMix. Sauber geclearte Vorschaubilder von Text umflossen ging nur, wenn der Text deutlich länger war als das Bild. Also habe ich angefangen manuell in das html einzugreifen  - und genau das wollte ich ja eigentlich nicht mehr. Mehr Details hier.

Was genervt hat, war der Kommentar-Spam. Auch fehlt Wordpress eine integrierte Nutzerverwaltung für die angezeigten Inhalte. Man kann das sicher über Plug-Ins nachrüsten, aber ich finde es besser, es ist bereits integriert.

Letztendlich bin ich aber mit dem newsbasierten Aufbau nicht warm geworden und habe also weiter gesucht...

Contao

Hier endet vorerst die Suche nach einem CMS, dass meinen Ansprüchen (die meiner Meinung gar nicht so hoch sind) gewachsen ist.

Contao ist seitenbasiert. Jede Seite kann aus mehreren Artikeln bestehen. Jeder Artikel kann aus mehreren (wenn man mag verschiedenen) Inhaltselementen aufgebaut werden. Für jedes Inhaltselement kann man separat festlegen, welcher User es sehen können soll. Es gibt also eine sehr umfangreiche Nutzerverwaltung für die Anzeige auf den Seiten.

Man kann es aber auch news-basiert nutzen - wenn man mag.

Contao kann mit (Vorschau-) Bildern sehr virtuos umgehen. Alles sehr durchdacht im Vergleich zu Wordpress. Leicht zu stylen und mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten.

Bis jetzt habe ich eine Abdeckung meiner Wünsche von beinahe 100% - wenn das nichts ist... :)

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